Worauf es uns ankommt
Die Anforderungen an Logistik und Materialfluss wachsen stetig. Und obwohl standardisierte Ladungsträger in vielen Fällen die erste und beste Wahl sind, stoßen sie immer wieder an Grenzen. Wenn die spezifischen Eigenschaften Ihres Ladeguts – aufgrund von Gewicht, Form oder Empfindlichkeit –maßgeschneiderte Lösungen erfordern, sind individuelle Sonderladungsträger ein Gamechanger.
Diese Spezialanfertigungen sind die optimale Antwort auf außergewöhnliche Herausforderungen. So wird die Sicherheit erhöht, die Gefahr von Beschädigungen reduziert und die Effizienz im Lager- und Transportwesen signifikant verbessert. Doch die Entwicklung eines individuellen Transportbehälters ist ein komplexer Prozess. Für die sorgfältige Planung benötigen wir möglichst präzise Angaben zu den Behälter- oder Gestellanforderungen, die erfüllt werden müssen.
Beschaffenheit des Ladegutes
Die physischen Eigenschaften Ihres Ladeguts sind entscheidend für die Konzeption des idealen Ladungsträgers. So stellen beispielsweise instabile, sensible oder biegsame Güter unterschiedliche Anforderungen an die Sicherheit, Stabilität und Handhabung.
Im Bild:
Transportbehälter mit Auszügen für lackierte Karosserieteile.
Instabile Ladegüter
Lose gestapelte Materialien oder gelagerte Rollen, Rohre und Leisten geraten leicht aus dem Gleichgewicht. Ein Ladungsträger mit speziellen Sicherungen minimiert das Risiko, dass die wertvolle Ladung rausrollt. Ein praktisches Beispiel hierfür wäre ein Stapelgestelle mit speziellen Aufnahmen für instabile Automobilzierleisten in verschiedene Größen und Längen. Sie stellen sicher, dass die Ladung auch bei Bewegungen des Fahrzeugs fest an ihrem Platz bleibt.
Im Bild:
Sonderladungsträger für Automotive-Zierleisten mit speziellen Aufnahmen.
Sensible Ladegüter
Artikel die leicht beschädigt werden können erfordern Ladungsträger, die nicht nur das Gut sicher fixieren, sondern es auch vor Verkratzen, Verwitterung oder den neugierigen Blicken Dritter schützen. Ein angepasster Ladungsträger könnte beispielsweise mit speziellen Aufnahmen versehen sein, mit weichen Polsterungen oder antistatischen Materialien ausgekleidet, um z. B. Lenkgetriebe (siehe Bild), lackierte Karosserieteile oder empfindliche Elektronikbauteile bei Transport und Lagerung zu schützen.
Im Bild:
Automotivegestell für Lenkgetriebe.
Biegsame Ladegüter
Lange Metallstangen, Rohre oder Profile erfordern eine Unterstützung, die Verbiegungen oder Verformungen verhindert. So wird das Gewicht gleichmäßig verteilt und gleichzeitig verhindert, dass sich das Material verformt.
Im Bild:
Stapelbares XXL-Langgutgestell mit Steckrungen.
Handhabung und Lagerung
Soll Ihr Ladegut lang- oder kurzfristig gelagert werden? Muss es intern oder extern transportiert werden? Fließt es direkt in den Produktionsprozess? Benötigen Sie einen schnellen und einfachen Zugriff auf das Ladegut? Muss es gut sicht- bzw. erkennbar sein? Soll der individuell konzipierte Ladungsträger gestapelt werden? Wenn, ja wie hoch? Nur im Lager oder auch beim Transport? Beladen und als Leergut? Und soll das Leergut durch Falten, Nesten oder Zusammenklappen entsprechend komprimierbar sein? Drinnen oder draußen? Wird der Ladungsträger manuell bewegt oder automatisiert? Sie merken schon: Fragen über Fragen über Fragen.
Je genauer Sie uns die Anforderungen an den Ladungsträger beschreiben, desto zielgerichteter können wir in die Entwicklung gehen.
Im Bild:
System-Transportpalette für Planetengetriebe.
Wie wird der Ladungsträger bewegt?
Die Art und Weise, wie Ladungsträger im täglichen Betrieb bewegt werden, ist ein wesentlicher Faktor bei deren Entwicklung.
Die Auswahl des richtigen Transportsystems – sei es ein Gabelstapler für schwere Lasten, ein Hubwagen für schnelle Bewegungen auf kurzen Strecken oder ein Routenzug für die effiziente Bewegung mehrerer Ladungsträger gleichzeitig – hat direkten Einfluss auf die Konstruktion des Ladungsträgers. Arbeitet die Logistik Ihres Unternehmens beispielsweise mit automatisierter Fördertechnik, müssen die individuell konzipierten Ladungsträger zusätzliche Anforderungen erfüllen um reibungslos in Ihre Logistik integriert werden zu können.
Im Bild:
Plattformwagen mit Systembehälter, Routenzug mit Kupplungs-/Deichselsystem.
Einzelanfertigung oder Kleinserie?
Eine realistische Einschätzung der benötigten Stückzahl ist für Ihre kosteneffiziente Planung unerlässlich.
Die Entwicklung und Anfertigung eines Ladungsträger-Prototypen verursachen Kosten, die unabhängig von der später produzierten Menge auf Sie zukommen.
Für Ihr Ladungsträger-Kostenmanagement ist es relevant, ob Sie am Ende einen, zehn, hundert oder tausend Ladungsträger benötigen.
Im Bild:
Eine Kleinserie von Prismenpaletten wird ausgeliefert.
Einsatzorte des Ladungsträgers
Die spezifischen Bedingungen am Standort, an dem die Ladungsträger eingesetzt werden, spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle bei deren Entwicklung. In einer Halle kann es beispielsweise erforderlich sein, Ladungsträger so zu gestalten, dass sie den begrenzten Raum optimal nutzen. Im Außenbereich müssen sie hingegen oft vor Witterungseinflüssen geschützt werden, was sich auf die Wahl der Materialien oder speziellen Beschichtungen auswirkt. Für die Statik stapelfähiger Ladungsträger im Außenbereich sind Wind- und Schneelasten zu berücksichtigen. Export- und/oder Hygienerichtlinien liefern ebenfalls gewisse Vorgaben, die konstruktiv umgesetzt werden müssen. Und natürlich ist es wichtig zu wissen, mit welchem Transportmittel der Ladungsträger bewegt wird. LKW? Schiff? Bahn oder Flugzeug?
Im Bild:
Systembehälter mit Stapel- und Klappfunktion.
Zusatzfunktionen gewünscht?
Neben den grundlegenden Funktionen eines Ladungsträgers sind oft spezielle Anforderungen und Schutzmaßnahmen zu berücksichtigen, die sich aus den Eigenschaften des Ladeguts, den Transport- und Lagerbedingungen oder sicherheitstechnischen Vorgaben ergeben. Beispielsweise kann der Bedarf an Diebstahlschutz durch den Einsatz von abschließbaren Containern oder speziellen Verriegelungsmechanismen erfüllt werden, während empfindliche Elektronikbauteile möglicherweise einen Schutz vor elektrostatischen Einflüssen erfordern.
Im Bild:
Gestapelte Rollbehälter mit Diebstahlschutz.
Gut vorbereitet, gut geplant
Die Entwicklung des perfekten Sonderladungsträgers beginnt mit der richtigen Vorbereitung. Die oben genannten Punkte sollen Ihnen dabei helfen, Ihre Anforderungen besser zu verstehen und effektiv mit uns zu kommunizieren. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen innovative und sichere Ladungsträgerlösungen zu entwickeln, die genau auf Ihre Anforderungen zugeschnitten sind. Kontaktieren Sie uns, um Ihre Behälterlogistik auf das nächste Level zu heben.
In unserem Downloadbereich haben wir für Sie eine Checkliste zusammengestellt, mit der Sie sich optimal auf das Beratungsgespräch mit unseren Mitarbeitern vorbereiten können. Natürlich gehen wir auch alle Punkte und Möglichkeiten mit Ihnen durch, schließlich haben wir durch die Vielzahl unserer Projekte umfangreiche Erfahrung in diesem Bereich und kennen mögliche Stolpersteine, die vermieden werden sollten.
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Ob Sie besonders empfindliche Waren zu transportieren haben, außergewöhnlich schwere oder sperrige Güter lagern möchten oder einfach einen Ladungsträger benötigen, der zusätzliche Features aufweisen muss. Mit einem individuell konzipierten Sonderladungsträger von treplog treffen Sie immer die richtige Wahl. In wenigen – standardisierten – Schritten entwickeln wir einen Ladungsträger, der optimal auf die Anforderungen Ihrer Logistik zugeschnitten ist:
- Bedarfsanalyse
- Materialauswahl
- Entwurf
- Prototypen-Testung
- Fertigung
Erfahren Sie mehr über unsere 5 Schritte zum perfekten Ladungsträger in unserem gleichnamigen Blogbeitrag.